Wettbewerb Sportanlage Tellenfeld Amriswil
Der Erweiterungsneubau ergänzt die best. Sporthalle räumlich und zugleich lässt seine Architektur beide Bauten wie ein Ensemble wirken.
Situation und Erschliessung
Im Osten des vorgegeben Projektperimeters, direkt anschliessend an den bestehenden Sporthallenbau, liegt das neue Sporthallengebäude. Volumetrisch schmiegt sich das neue Volumen an den bestehenden Bau an, indem die Dachform der bestehenden Halle, das neue um 90 Grad gedrehte Hallenvolumen dreiseitig umspielt. Im Süden wird durch einen Versatz zur bestehenden Volumetrie, die Zugangssituation des Gebäudes markiert. Der Hauptzugang erfolgt von der Tellenfeldstrasse und bildet so die neue Adresse der Sportanlage Tellenfeld. Im Westen des bestehenden Parkplatzes, bleibt der Eingang zum alten Hallenbau bestehen. Der Neubau kann aber ebenfalls von dieser Seite betreten werden.
Umgebung
Die Umgebungsgestaltunge des Hallenkomplexes wird weitgehend bestehend belassen. Einzig die Zugangssituation im Osten erhält mittels einer Platzgestaltung eine entsprechende Eingangssituation, welche auch Anlässe mit Apero’s und sonstiges verweilen ermöglicht.
Veloabstellplätze befinden sich unmittelbar vor dem Eingang und sind gut erreichbar für die Nutzer von den beiden Sekundarschulen. Der Vorplatz ist durch eine bewusst gewählte Materialisierung, wie Mergelkiesbelägen und einer geschickten Platzierung der Bäume, vielfältig nutzbar.
Nordseitig wird die bestehende Baumreihe entlang der Fassade ergänzt, ostseitig soll die Setzung von Baumgruppen oder einzelnen Bäumen grosszügige Durchblicke schaffen. Südseitig wird auf die Setzung von Bäumen bewusst verzichtet um die Blicke vom Erdgeschoss, wie auch vom Obergeschoss, auf den Rasenplatz zu gewährleisten.
Organisation EG
Die grosszügige, geschosshoch verglaste Eingangshalle, erstreckt sich über die gesamte Südseite des Erweiterungsbaues und verbindet die beiden Hauptzugänge. Durch Verglasungen der bestehenden Arkaden, entsteht eine attraktive Verbindung zwischen Alt- und Neubau, entlang der Fassade. Beim Zugang Tellenfeld, befindet sich der Kiosk mit Sitzmöglichkeiten ausserhalb der Besucherströme. Der Kiosk kann im Sommer auch für den Aussenraum genutzt werden. Von der Eingangshalle her kann bei Grossanlässen ein Teil der Besucher direkt in die Halle und zu den ausziehbaren Teleskoptribünen geführt werden.
Der Zugang zu den Garderoben im Obergeschoss, erfolgt über die Treppenanlagen im Ostflügel. Diese ermöglichen den schnellen Wechsel zwischen Garderoben und Hallen. Im Norden befindet sich der Nebeneingang mit Schuhputzanlage. Dieser liegt zentral für die bestehenden, wie auch für die geplanten Erweiterungen der Spielfeldanlagen nördlich des Perimeters.
Der Hallenwart, der Sanitätsraum und die Anlieferung erhalten einen separaten Zugang von aussen.
Die Verbindung von bestehender Halle und neuer Halle wird über den Geräteraum im Westflügel gewährleistet. Diese Positionierung, ermöglicht den Austausch von Turngeräten für beide 3-Fachhallen.
Organisation OG
Von der Eingangshalle im Erdgeschoss führt eine grosszügige Treppenanlage direkt in die Galerie des Obergeschosses. Von hier aus ist bereits der erste Blick in die Halle gegeben. Bei grossem Publikumsaufkommen kann hier zusätzlich eine Vielzahl an Stehplätzen angeboten werden. Direkt an der grosszügigen Galerie angegliedert, befindet sich südostseitig der Multifunktionsraum mit Sichtbezug zu den Sporthallen und zum Sportplatz. Dieser ist optimal positioniert und kann durch die Galerie als Vorzone, flexibel für verschiedenste Veranstaltungen genutzt werden.
Die Besucher können sich über die Galerie nach links oder rechts in die beiden Tribünenflügel verteilen. Das gesamte Obergeschoss, mit seinen auf drei Seiten die Halle umschliessenden fixen Tribünen, ist Stadionartig ausgebildet und eignet sich bestens für die Spiele von Volley Amriswil.
Vom Tribünenteil West ist der Blick in die neue wie bestehende Halle möglich, sowie auch der Wechsel zwischen altem und neuen Zuschauerbereich ist hier barrierefrei möglich. Die Halle besitzt drei Oblichter, welche sich über die gesamte Hallenbreite erstrecken. Die Einzelhallen sind ablesbar und jede Halle besitzt einen attraktiven Tageslichtanteil.