Zentrum Ergolz Ormalingen
Nach zwanzig Betriebsjahren wurde das Zentrum Ergolz in Ormalingen umgebaut und saniert. Aus allen Anforderungen wurde ein Gesamtprojekt geschnürt und in Etappen umgesetzt.
Das Zentrum Ergolz wurde im Jahre 1995 in Betrieb genommen. Es verfügte ursprünglich über 72 Einzelzimmer. 2011 erfolgte die Erweiterung mit dem von lehnertomaselliarchitekten entworfene Haus C.
Mit dem Neubau des Demenzhauses entwickelte sich das Zentrum Ergolz zum regionalen Kompetenzzentrum für Demenz. Mit den zusätzlichen 35 Betten wuchs die Anzahl der Bewohner um 50%. Nach insgesamt über 20 Betriebsjahren waren deshalb Sanierungen sowohl aus baulicher- als auch aus betrieblicher Sicht notwendig.
Zentrum Ergolz Ormalingen
Gastroküche, Lingerie, Brandschutz: Umsetzung 2019
Das Café Ribi erfreut sich einer grossen Beliebtheit, auch für auswärtige Besucher. Im angrenzenden Mehrzweckraum finden regelmässig öffentliche Veranstaltungen statt.
Das Zentrum Ergolz hat sich als Treffpunkt und öffentlicher Ort in Ormalingen etabliert. Im gleichen Masse hat sich der Bedarf im Verpflegungsbereich entwickelt. Die ursprünglich für die 72 Bewohner und Mitarbeiter ausgelegte Küche produziert heute 150 bis 170 Essen pro Tag. Dadurch war sie an der Kapazitätsgrenze angelangt. Mit dem realisierten Umbau der Gastroküche wurden die Abläufe optimiert und gleichzeitig nicht optimal genutzte Räume aktiviert und in das Konzept einbezogen. Dadurch ist es gelungen, nicht nur die Küche zu vergrössern, sondern auch die Lingerie zu erweitern. Es ist nun mehr Raum für die Wäschehänge und das Nähen vorhanden.
Die Umbaumassnahmen machten ein neues Brandschutzkonzept erforderlich. Mit einem zusätzlichen Fluchtweg und einer Brandabschnittstrennung und fluchtwegtauglichen Schiebetüren konnte der Brandschutzkonzept aktualisiert werden.
Fassadensanierung, Balkone: 2015 - 2018
Das ursprüngliche Gebäude stammte von Sutter + Sutter Basel und wurde 1995 eröffnet.
Der Bau integriert sich mit den Giebeldächern und den mit Mauerwerk und Holz gegliederten Fassaden ins Dorfbild.
Die Holzelemente der Fassade stammten aus der Anfangszeit des Elementbaus und wiesen konstruktive Mängel auf. Die Holzbalkone waren der Witterung voll ausgesetzt. Beides führte zu einem hohen, jährlichen Unterhalt bei beschränkter Nutzungstauglichkeit.
Mit der Sanierung sollte das Gesamtbild und die Gliederung gewahrt bleiben, die Gebrauchstauglichkeit verbessert und der Unterhalts- und Energiebedarf reduziert werden. Diese Ziele wurden erreicht, indem die Fassaden zusätzlich gedämmt und mit grossflächigen Eternitplatten und Aluminiumelementen verkleidet wurden. Die Balkonstruktur wurde weitergeführt und mit einem Kupferdach gedeckt.
Umnutzung Wohngruppen mit neuem Demenzgarten: 2017
Mit der Umnutzung zweier Wohngruppen in Demenzwohngruppen wird die Kernkompetenz des Zentrum Ergolz gestärkt und weiterentwickelt. Die vorhandene Grundstruktur mit zentralem Innenhof war gut geeignet für die neue Nutzung.
Die Anpassungen an die Bedürfnisse der dementen Patienten und der Pflegenden wurde erreicht, indem ein grosser, zentral gelegener Wohnbereich geschaffen wurde. Dies konnte durch das Zusammenlegen zweier Bewohnerzimmer realisiert werden. Es wurden ebenso Anpassungen in den Bereichen Sicherheit, Beleuchtung, der Küche und Ausstattung vorgenommen.
Umgebung: Die erdgeschossigen Wohngruppen Violett und Grün partizipieren an dem neu erstellten Demenzgarten. Der mit Glas gedeckte Sitzplatz bildet das Zentrum des Demenzgartens.
Auftraggeber | Zentrum Ergolz |